Der Verein Schwarzwälder Schweisshund e.V. rief am 25./26. Mai 2024 die Mitglieder zur alljährlichen Hauptversammlung mit Richterschulung zusammen. Da es sich um das 30-Jahrjubiläum handelte, wurde auch der Ort speziell gewählt. Versammlungsort war die Geroldsauer Mühle bei Baden-Baden, dem Tor zum Schwarzwald, die den zahlreichen Mitgliedern, Gästen und Hunden aus Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz optimales Ambiente und Infrastruktur für diese Jubiläumsveranstaltung bot.
An dem zweitägigen Anlass wurde am ersten Tag eine Jugendsichtung mit 14 Hunden durchgeführt, die sich Dank der tatkräftigen Unterstützung der «Mühlenfamilie» Weingärtner reibungslos durchführen liess. Geprüft wurden bei dieser Anlageprüfung an der «lebenden Sau» 14 Hunde aus drei verschiedenen Würfen und drei Ländern. Alle Gespanne konnten im Anschluss an die Prüfung die Urkunde, die das Bestehen der Prüfung bescheinigte, entgegennehmen. Die Jugendsichtung wurde genutzt, um eine mehrstündige Richterschulung durchzuführen. Sie wurde von zwei Richtern gerichtet, die restlichen Richter gaben verdeckt ebenfalls Benotungen ab. Allfällige Differenzen wurden im Debriefing diskutiert und argumentiert. Am Schlussresultat ändert es nichts, alle 14 Hunde waren erfolgreich. Die mit den Elementen «Vorsuche» und «Standruhe» ergänzte Vorprüfungsordnung, wurde unter die Lupe genommen, erörtert und diskutiert. Sowohl die «Vorsuche» als auch die «Standruhe» sind Elemente, die von europäischen Ländern und deutschen Bundesländern gefordert werden. Somit kann sichergestellt werden, dass die Prüfungsordnung des Vereins auch in anderen Ländern erfolgreich angewendet werde kann.
Am Abend trafen sich dann rund 50 Teilnehmer zum Grillen auf dem Rehgarten, einem der Mühle angegliederten Pferdehof. Das Spanferkel war so gut, dass auch der plötzliche gewitterartige Regen dem Anlass keinen Abbruch tat.
Die der Hauptversammlung vorgelagerten Pfostenschau sprengte dann fast den Rahmen. Mehr als fünfzig Hunde waren mit ihren Besitzern angereist. Vom neun Wochen alten Welpen bis hin zu den zehnjährigen und älteren Hunden, war alles vertreten. Die nach Zwinger geordnete Pfostenschau wurde vom Zuchtwart Bernd Bauer in hervorragender Manier kommentiert. Es war spannend anzusehen wir sich die Hunde entwickeln und welche phänotypischen Unterschiede sich manifestieren. Es war ersichtlich, dass ausser einigen wenigen Ausreissern sich alles im Rassestandard bewegt. Bei der Vorstellung der einzelnen Hunde und der Sichtung der Nachsuchenstatistik, wurde bestätigt, dass der Slogan «Über die Leistung zur Rasse» durchaus berechtigt ist. An der darauffolgenden Hauptversammlung wurde vom ersten Vorsitzenden die 30-jährige Vereinsgeschichte vorgestellt, die langjährigen und nun ausscheidenden Vorstandsmitglieder Ingrid und Peter Wolf wurden auf Grund des Einsatzes für den Verein einstimmig und mit Applaus zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Änderungen in der Prüfungsordnung und die anderen statuarischen Geschäfte wurden zügig abgehandelt. (Satz nur für die Schweiz. Mit der Aufnahme des Punktes «Vorsuche» entspricht die PO ab sofort den vom AGJ geforderten PO Standard) Die neuen Vorstandsmitglieder Pia Pfitzenmaier (Geschäftsstelle), Christian Maul (Kassenwart), Andreas Janes (Schriftführer) und Hubertus Schätzle (Richterobmann) wurden mit Handzeichen einstimmig gewählt. Die Hauptversammlung konnte fast pünktlich um 12.15 Uhr geschlossen werden. Ein lehr- und erfolgreiches Wochenende, an welchem sich zeigte, dass es sich lohnt den eingeschlagenen Weg der Zucht des Schwarzwälder Schweisshundes weiterzuverfolgen, konnte abgeschlossen werden.
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